Mit dem Motorrad alleine zum Nordkap
TAG 8 – „LOFOTEN“

 

Ich fahre zum Fähranleger und versuche mein Glück, eine Fähre zu den Lofoten zu bekommen, was sich zu keinem Problem herausstellt. Um 11.00 Uhr geht’s los Bodo-Moskenes (344 Kr).

Ich treffe einen Deutschen und einen Schweizer. Ihre Maschinen, jeweils BMW R1200GS vor Hütten stehend (!), waren mir bereits gestern bei meinem abendlichen Rundgang auf dem Campingplatz aufgefallen. Meine gestrigen Gedanken über 1200er-Fahrer, die in Hütten schlafen, musste ich bereits heute Morgen widerlegen. Da hat doch hinter mir tatsächlich ein anderer 1200er-Fahrer sein Zelt aufgeschlagen. Während ich schlief. Und das war sehr sehr spät.

Die Fähre Richtung Moskenes auf den Lofoten legt pünktlich ab. Durch den starken Nebel ist leider während der über 3-stündigen Fahrt nur wenig zu sehen. Es sind auffällig viele Rucksacktouristen / Wanderer an Bord. Insbesondere junge Frauen, die alleine oder zu zweit unterwegs sind. Dagegen scheinen Männer hier hingegen mehr das Rennradfahren zu bevorzugen. Nach 2 Stunden Schaukelfahrt entschließe ich mich, heute Labskaus zu essen. Fehlanzeige. Labskaus ist zwar ausgeschildert. Gibt´s heute aber nicht.

 

 

 

 

 

 

Auf den Lofoten angekommen, bin ich von den optischen Eindrücken überwältigt. Es hat sich unbedingt gelohnt hierher zu kommen. Ich fahre die E10. Höhe Vareid entschließe ich mich links abzubiegen, um später wieder auf die E10 zurück zu kommen. Die Straße (ohne Namen?) führt mich zum idyllisch an der Küste gelegenen Heimergarden.

 

 

 

 

 

 

Die ersten 20 bis 30 Kilometer riecht es nach getrocknetem Fisch.

 

Ich umgehe die E10 für eine Stück und fahre die 815, die teilweise mit 0815 ausgeschildert ist. Die Strecke mag Alles sein, aber bestimmt nicht 0815. Sie führt die Küste entlang und bietet mit zahlreichen Kurven viel Spaß. Allerdings ist sie, wie die meisten Strecken nur schmählich beschildert. Nicht aufgepasst, kann schnell baden gehen bedeuten.

Nachdem ich wieder die E10 fahre erreiche fahre ich kurze Zeit später auf der 83 Richtung Harstad, wo ich mir einen Campingplatz nehme. Mein Stellplatz liegt auf einem rund acht Meter tiefem Plateau. Dafür stehe ich dort alleine. Einzig – aber nicht artig. Es fängt an zu stürmen und ich stelle mir die Frage, ob ich das Zelt nochmal umstelle. Ich entscheide mich dafür das Zelt an Miss Q abzusichern. Wenn es ums fliegen geht – dann bitte wir beide zusammen.

 

Fakten:
Temperatur zwischen 12,5 und 14 Grad
Gefahrene Strecke:  325 km
Fähre/n: 50,92 Seemeilen (94,3 km) – 3,5 Std. Fahrzeit
Campingplatz: Harstad Camping (195 Kr) – Harstad

Norwegen TAG 8

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