Mit dem Motorrad alleine zum Nordkap
TAG 12 „Strecke machen“

 

Kaum verlasse ich den Zeltplatz, fängt es wieder an zu regnen.

Während die meisten Reisenden, denen ich begegne, über Schweden, Finnland, Norwegen hoch fahren (oder anders herum) und entgegen gesetzt wieder zurückfahren, möchte ich das angebliche langweilig zu fahrende Finnland vermeiden. Hätte es eine Sicherheit gegeben, einmal kurz in Rußland einzukehren, dann wäre ich durch Finnland durch. Aber leider stehen die diplomatischen Zeiten mit Rußland derzeit auf Kriegsfuß. Somit entscheide ich mich fast die gleiche Strecke zurückzufahren, um nochmal das mitnehmen zu können, was mir bei der Fahrt hinauf zum Kap verborgen blieb. Zum Beispiel würde ich die Trollstiegen, die ich bislang nur runtergefahren bin, auch nochmal rauffahren. Und auch die Lofoten scheinen noch viele Geheimnisse in sich zu bergen.

Da das Wetter eh schlecht ist, versuche ich Strecke zu machen. Allerdings mit dem Hintergedanken, dass ich mir dann heute Abend einen warmen Raum oder eine warme Hütte miete. Muss nicht unbedingt sein – aber was spricht auf der anderen Seite dagegen?

Also geht es bei Regen und Nebel die E6 runter. Ich wechsele recht weit unterhalb von Tromo auf die 855 und dann auf die 860. Alles recht unspektakulär. Aber das kann man ja auch mal haben. Es ist Sonntag. Ich lande in Tranoybotn und sitze im Warmen.

 

Fakten:
Temperatur zwischen 7,5 und 13 Grad
Gefahrene Strecke: 449 km
Fähre/n: keine
Campingplatz: Tranoybotn Camping AS (400 Kr – einfache Hütte) – Vangsvlk

Norwegen TAG 12

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