Meine bisherige „Bike“-Historie

Honda Africa Twin (XRV 750 – RD04)
… die Traditionelle

BJ 1993 | Leergewicht: 233 | Zulässiges Gesamtgewicht: 429 | Hubraum: 742 ccm | 43 Kw / 59 PS | Höchstgeschwindigkeit 170 km/h

Für die Balkan Rally in 2019 benötigte ich ein über 20 Jahre altes Fahrzeug. Somit musste mein Fuhrpark vergrößert werden. Mir kam zu Gute, dass ich von einer Africa Twin in der Nachbarschaft wußte, die allenfalls mal zum TÜV bewegt wurde. Selbst das viel in den letzten Jahren flach, womit sie sich nur noch platt stand. Der Zustand war ……. – äähm nicht besonders. Dafür hat sie nur sehr wenig km gelaufen und lediglich einen Vorbesitzer. Mit diesem wurde ich auch bei einem Bier recht zügig handelseinig.

Ich kam nicht umhin folgende Sachen selbst zu machen bzw. machen zu lassen: Vergaser reinigen und teilweise ersetzen, neue Reifen, Kette und Benzinpumpe, Bowdenzüge, Flüssigkeiten und Schläuche eingebaut bzw. ersetzt.

Ausstattung: Die Africa Twin verfügte bei Kauf über einen Motorschutz, Sturzbügel, Gepäckträger (wohl im Original von Givi – wurde vom Vorbesitzer für Koffer umgeschweißt) und Alukoffer.

BMW F800GS „Miss Q“
… die Brave.

Leergewicht: 214 | Zulässiges Gesamtgewicht: 444 | Hubraum: 798 ccm | 63 Kw / 86 PS | Höchstgeschwindigkeit: 204 km/h

Die Tour zum Nordkap wollte ich mit ihr zu machen. Sie lässt sich unheimlich leicht händeln. Hat meines Erachtens einen sehr viel besseren Schwerpunkt als die Capo; Ist aber beim Fahren auf der Straße leider auch um einiges langweiliger.

Ausstattung:
Windschild(chen): Leider konnte ich mit dem Standardwindschild nicht mit offenem Visir fahren, da mir die Lüftchen dann mit Brachialgewalt direkt in die Nase geschleudert wurden. Das Windschild(chen) habe ich daher gegen eines variabel verstellbares Windschild von Wunderlich ausgetauscht. Ist zwar besser, aber zu Perfekt gehört ne gehörige Schippe mehr.
Außerdem habe ich nachträglich Motorschutz und Sturzbügel, Koffer- und Topcaseträger mit dazugehören Koffern (mit Aufsetztaschen) und Topcase von SW Motech verbaut. Das Ganze habe ich bei SW Motech zu einem guten Kurs als Adventure Paket gekauft. Die Vorzüge der Kofferträger liegen insbesondere in der schnellen An- und Abbauzeit derselben. Somit bin ich nicht gezwungen, ganzjährig mit den Trägern rumzufahren.

von links: BMW F800 GS und Aprilia ETV 1000 Caponord

Aprilia ETV 1000 Caponord „Capo“
… immer spritzig bei der Sache.

Die Italienerin im Rennen

Leergewicht: 248 | Zulässiges Gesamtgewicht: 458 | Hubraum: 998 ccm | 72 Kw / 98 PS | Höchstgeschwindigkeit: 210 km/h

Sie ist der Grund für meine Nordkaptour. Ein Motorrad, auf dem es sich bequem auf kurzen und langen Strecken fahren lässt.  Hat ihre sportlichen „Aprilia-Gene“ nie versteckt.

Nachteile: Läuft unter 2.500 unrund. Sehr hoher Schwerpunkt, der, wenn sie erstmal fährt, nicht weiter auffällt – ist bei stop and go oder schieben aber leider sehr mühselig. Windschild: Naja. Spoiler rauf und es geht etwas besser.


Kawasaki VN 800 Drifter „meine Dicke“
… gesehen und sofort verliebt.

bis 2014

Leergewicht: 265 | Zulässiges Gesamtgewicht: 450 | Hubraum: 805 ccm | 42 Kw / 57 PS | Höchstgeschwindigkeit: 170 km/h

Kawasakis Versuch eine Indian nachzubauen. Irgendwie haben mich die „runden prallen“ Formen gleich beim ersten Date „angemacht“. Uns trennten damals nur die Glasscheibe des Verkaufsraumes und die Tatsache, dass Wochenende war. Am Montag drauf wurde der Kaufvertrag unterschrieben. War aber leider nichts für spätere Touren in den Harz. Daher musste sie nach vielen Jahren der Zweisamkeit und unbändiger Freude (bei gutem Wetter jedenfalls; bei schlechtem Wetter wäre ABS-Unterstützung  hier und da gut gewesen. Die Dicke wollte bei manch einem Bremsvorgang das pralle Hinterteil gerne mal an dem Fahrer vorbeischieben) der Caponord weichen.

Ab und zu trauere ich ihr nach. Es war nie langweilig mit ihr.


Honda VT 500 C (Soft-Chopper) „Rosti“
„Born to be wild“-Feeling.

Leergewicht: 193 | Zulässiges Gesamtgewicht: 383 | Hubraum: 487 ccm | 37 Kw / 50 PS | Höchstgeschwindigkeit: 173 km/h

Oder lag dieses Gefühl nur daran, dass ich schlicht und einfach jünger war, als ich dieses Moped mein Eigen nennen durfte? Leicht, unbeschwerlich und Kardan. Für Alles zu haben. Rosti habe ich als Grau-Import aus den USA über Gerti und ihren Mann, den mittlerweile über das TV bekannt gewordenen, Big Harry bezogen.
Markenzeichen: Dellen im Tank. Ausgelöst durch Brems- / Kupplungshebel anderer Maschinen  bei dem Transport von Übersee. Zu ihrem Namen ist sie gekommen, weil insbesondere der Lenker gerne gerostet hat. Über viele Jahre hat sie sich zur Kieler Woche unter Beweis gestellt. Insbesondere an Tagen, an denen eh nicht ans Trinken zu denken war. Ostufer, Hörn, Bahnhof, Rathausmarkt, Kiellinie, auch mal Schilksee usw. – hin, zurück, hoch, runter, rein, raus und anders herum -> keine Liveband war vor uns sicher. Wir sind überall in kürzester Zeit hingekommen, haben uns durchgeschlängelt und sie alle gesehen. Hätte es hierfür einen Eintrag im Guinessbuch der Rekorde gegeben, Rosti und ich würden den Rekord sicherlich heute noch halten.


Vespa P80X Roller

Leergewicht: 104 | Zulässiges Gesamtgewicht: 290 | Hubraum: 79 ccm | 5 Kw / 6,8 PS | Höchstgeschwindigkeit: 77 km/h

… ein tolles Ding. 2 kleine Räder, die mich immer zuverlässig voran gebracht haben. Es sei denn der Tank war mal wieder leer. Und das war mir oft passiert.


Mofa Hercules Prima 5

Leergewicht: 48 | Zulässiges Gesamtgewicht: 160 | Hubraum: 47 ccm | 1 Kw / 1,5 PS | Höchstgeschwindigkeit: 25 km/h (offiziell zumindest. Welche Mofa lief zu der Zeit schon wirklich reelle 25 😉 ?)

… super im Winter. Mit keinem weiteren Zweirad bin ich bei Glatteis je wieder so elegant seitwärts Straßenhügelchen herunter gerutscht.