Nach einem Tag der Fahrpause verlassen wir die schöne Stadt. Da Jan und ich ausschlafen möchten, sogar etwas später als die anderen. Den Rest durch Rußland bis Estland bestreiten wir auf uns alleine gestellt. Gesprächsstoff gibt es auf der Fahrt mehr als genug über St Petersburg. Die Stadt, die vermutlich nicht nur uns in ihren Bann gezogen hat. In Anbetracht der bereits vorhandenen westlichen Einflüsse, die neben der Tradition das Stadtbild prägen, fällt uns die Vorstellung schwer, wie sich eine solche Stadt und ihre Menschen bei einer Verschärfung der Sanktionen entwickeln könnte.
Daher Politiker aller Länder: Macht das, wofür Ihr von euren Völkern gewählt wurdet. Setzt euch alle an einen Tisch und findet außerhalb jeglicher Egotrips Lösungen, wie die Menschen, egal woher sie stammen, friedvoll und Menschenwürdig (des Menschen würdig) leben können!
Auf nach Estland. Im Verhältnis zu anderen Teams kommen wir mit einer Stunde und zehn Minuten recht schnell über die Grenze. Abends treffen wir mit allen Teams des BSC auf einem weiteren gemeinsamen Partytreffpunkt ein. Ein toller (Camping?)Platz mit großem, wirklich sehr sehr großem Gemeinschaftsgebäude und diversen Saunen. Der Treffpunkt stellt sich in seiner Form als weiteres Highlight unserer Reise heraus. „Maschine“ (einer der Veranstalter der Tour), mal wieder bestens gelaunt, lässt die Puppen- oder eher gesagt die Teams bis 05.00 Uhr in den Morgen „tanzen“.
Mein Spaß wurde kurz nach Ankunft in Raudsilla für rund zwei Stunden eingetrübt. „Die Firma hat angerufen“. Aber es ließ sich alles telefonisch erledigen und hat glücklicher Weise keinen Abbruch unseres Erlebnisses erfordert.
- Kilometer: 320
- Fahrzeit: 5
- Schlafplatz: Zelt (Campingplatz bzw. Partygelände)