Heute ist der letzte richtige Tag unserer Tour. Morgen werden wir bereits wieder in Deutschland sein. Die Tagesaufgabe besteht einzig und allein darin, die Fotos der einzelnen Challenges auszudrucken und in das Roadbook einzukleben. Eine schöne Aufgabe, da man sich hierbei nochmal an die einzelnen Erlebnisse dieser außergewöhnlichen Tour zurück erinnert.
Und so treibt es uns nach Danzig. Hier in der Stadt ist, aus der Geschichte heraus, vieles auf Deutsch geschrieben. Umso mehr wundert es uns, dass in einer so modernen Stadt und als EU-Mitglied selbst im Jahr 2018 noch auf Zloty bestanden und der Euro als Barzahlungsmittel verpönt wird. Essen tun wir in einem Einkaufszentrum mitten in der Stadt, in der Nähe eines Fotoshops. Es gibt ein reichhaltiges Angebot an regionalen Speisen, die zu unserer Überaschung auch noch gut schmecken.
Nach Danzig lassen wir noch einige Kilometer hinter uns, um das letzte mal „wild“ zu campen. Das Team „von Auswaerts“ hat hierfür eine super Location ausgemacht. Ein ehemaliger Campingplatz direkt am Wasser. Der Platz wurde wohl mal von der Gemeinde betrieben und nachdem sich keiner mehr richtig um den Platz gekümmert hat wurde dieser nach Abrüstung der Sanitäranlagen „frei“ gegeben. Ein schönes Fleckchen Erde, das bei dem Blick über das Wasser trotz unserer langen, bereits gefahrenen, Strecke ein wenig Fernweh auslöst. Wir teilen den Spot mit vier anderen Teams und als nach dem zweiten Bier die Frage aufkommt, wer nochmal ein paar Wochen an die Tour ranhängen würde, kam nur wenig Widerstand.
In einer so schönen Umgebung heißt es für uns gesättigt und mit halboffenen Augen auf dieser Tour ein letztes Mal: „Gute Nacht John Boy“ – „Gute Nach Jim Bob“.
Fazit: Es braucht nicht viel, um Glücklich zu sein. (…… Naja, bis auf eine Dusche und Toilette vielleicht)
- Kilometer: 426
- Fahrzeit: 7 Stunden
- Schlafplatz: Zelt (Wildcamping)